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USA/Kanada Juli 2016 - Tag 11

Heute sind wir knapp 380km bis nach Whitefish in Montana gefahren. Montana ist fast so groß wie Deutschland, hat aber nicht einmal eine Million Einwohner und ist damit hinter Alaska und Wyoming der am dünnsten besiedelte Bundesstaat der USA. Aber bevor es losging, hatten wir erstmal ein echt amerikanisches Frühstück auf der Terrasse unseres Best Western - das war richtig nett.

Butzi im Trinity

Eggs sunny side up, bacon und wheat toast - für mich das perfekte Frühstück in den USA

Ja, dann noch schnell tanken und zum Walmart, um den Biervorrat aufzufüllen und los ging es...

Brücke über den Moyie River

Patriotische Straßenlaternen

Auto am Spieß in Libby, Montana - ein bei der Jugend beliebter Schattenspender :-)

Immer geradeaus und dann links liegt Whitefish

Whitefish ist ein schnuckeliges kleines Örtchen - so typisch amerikanisch - mit Rasensprenger auf dem Vorgartenrasen in Golfplatzqualität. Einfach schön.

Achtung ab hier iPhone-Fotos!

Whitefish hieß ursprünglich Stumptown - so wie unser Hotel - nach den durch die zunehmende Bevölkerung abgeholzten Bäumen und den damit einhergehenden Baumstümpfen. Allerdings war man mit dem Namen nicht wirklich glücklich, so dass der Name Whitefish kreiert wurde.

Unsere Durchwahl im Stumptown Inn - bitte nicht anrufen :-)

Eine Neuentdeckung dieses Urlaubs - Apfelwein (natürlich ohne Gluten)

Und dann gab es noch mein persönliches Urlaubshighlight - das Kennenlernen von Eli, einem echten Amish, der mit einer ganzen Amish-Gruppe aus Ohio angereist war, um an einer Hochzeit teilzunehmen. Die ganze Gruppe hat zufällig in unserem Hotel übernachtet. Die Amish leben ohne Elektrizität hauptsächlich als Landwirte, im Grunde wie unsere Altvorderen, und so sehen sie auch aus. Die Männer tragen schwarze Hüte, die Frauen weiße Hauben. Die Kleidung ist sehr einfach und schlicht - wie im 19. Jahrhundert, vermute ich.​

Eli und ich im Gespräch - das Foto hat Steffi heimlich gemacht, weil Eli ein Foto abgelehnt hatte aus Angst, das Cell Phone könnte explodieren

Die Amish sprechen "Pennsylvaniadeutsch" - eine Mischung aus Schwäbisch, English und Niederländisch. Ein ziemliches Kauderwelsch - was man aber halbwegs verstehen kann, wenn man sich anstrengt. Umgekehrt hat Eli sich mit dem Verstehen aber sehr schwer getan, obwohl ihre Bibel wohl in Hochdeutsch verfasst ist. Eli war allerdings auch keine Geistesgröße, was vielleicht auch daran liegt, dass die Amish in einer Art Inzucht leben. Die anderen Mitglieder der Reisgruppe machten auch nicht den hellsten Eindruck. Unter den Amish gibt es nur 130 verschiedene Nachnamen - man bleibt gerne unter sich :-) Trotzdem war es eine tolle Erfahrung, sich mit dem 73jährigen Eli zu "unterhalten". Und ich glaube, Eli war mindestens so erstaunt wie ich, in Whitefish einem "echten" Deutschen zu begegnen, so wie ich es war, einem Amish zu begegnen. Jedenfalls hat er ganz aufgeregt allen Amish, die an uns vorbeigelaufen sind, mitgeteilt, dass wir Deutsche sind.

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